Die Cajon: Eine Transportkiste aus Peru

Übersetze ich den Begriff „Cajon“ von der spanischen Sprache in die Deutsche, dann habe ich das Wort „Kistentrommel“. Und genau hier liegt auch der Ursprung des kleinen Schlagzeugs: Die Cajon war ursprünglich eine Transportkiste. Vor allem auf Orangenkisten wurde gerne getrommelt. Aber warum auf der Orangenkiste musizieren? Die Sklaven afrikanischer Herkunft sollten nicht musizieren. Und so waren Trommeln eigentlich verboten. Was also tun, wenn man keine Trommel verfügbar hat? Man trommelt einfach auf der Orangenkiste weiter. Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl und die Zusammengehörigkeit. Und einen Sitzplatz bietet die Cajon dann auch noch.

Der Musiker sitzt einfach auf seiner Trommel und schlägt sie vorne an.

Lange Zeit waren die Cajones fast vergessen. In den 1950er Jahren wurde die Cajon wiederentdeckt. Die Welt war stets auf der Suche nach ein bisschen Exotik. Und das weckte auch ein neues Interesse an der Cajon. Heute kommt die Cajon in der „unplugged“ Musik, in der Straßenmusik oder auch beim spanischen Flamenco viel zum Einsatz. Sie wurde allerdings auch schon in der klassischen Musik gesichtet, bzw. gehört. Der Einsatz der Cajon in der Straßenmusik ist naheliegend. Sie ersetzt praktisch ein kleines Schlagzeug. Dabei ist sie ganz einfach zu transportieren. In der „unplugged“ Musik ist sie sehr gefragt aufgrund ihres urbanen Sounds. Wenn Sie sich für eine Cajon interessieren, die noch kompakter und leichter zu transportieren ist, dann kommt die „Cajontino“ ins Spiel. Die kleine Cajon.

In eine Cajon für Einsteiger müssen Sie nicht viel Geld investieren. Die Anschaffungskosten liegen bei weniger als 100 Euro. Je nach Modell natürlich. Eine Übersicht über die verschiedenen Cajones und viele Informationen finden Sie auf der Webseite Cajon kaufen. Vielleicht finden Sie dann auch bald schon die richtige Cajon, die zu Ihnen passt.

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